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Special Issue: Ludomaterialities ist erschienen

2022-11-15

Spiele lassen sich nicht auf abstrakte Regelwerke oder narrative Strukturen reduzieren. Sie existieren in und gehen aus unterschiedlichen materiellen Spielkulturen hervor. Sie werden unter Einsatz von Ressourcen und Arbeit designt und produziert, sie benötigen Spielbretter, Würfel oder elektronische Interfaces und sie interagieren mit den Körpern der Spieler:innen ebenso wie mit den sie umgebenden Räumen.

Das erste Special Issue der Spiel|Formen untersucht Ludomaterialitäten, d.h. die materiellen Korrelate von Spielen und spielerischen Praktiken, aus einer interdisziplinären Perspektive. Es ist ein Beitrag zum wachsenden Feld der Material Game Studies, das Forschungen zu Themen von Körperlichkeit und Materialität im Kontext von Spielen bündelt.

Die Ausgabe ergänzt Übersetzungen bereits publizierter deutschsprachiger Artikel um neue Beiträge und Perspektiven und trägt so dazu bei, den deutschen Game Studies Diskurs an den im angloamerikanischen Raum proklamierten “Material Turn" anschlussfähig zu machen. Mit den gesammelten Beiträgen fokussiert der Band die Bereiche Design und Fanproduktion, Interfaceforschung, Geräte- und Datenverwertung, Medienpädagogik und Kunstgeschichte, adressiert dabei gleichzeitig aber auch explizit analoge Spielgeräte. Die Spannungen zwischen Material, Form und Regeln sowie zwischen Arbeit und Spiel sind zentrale Themen, die sich durch das Heft ziehen.